Sud 12 - Gilbkraut Helles

Dieser Bier ist leider ausgetrunken :-/

Sud 012

Der letzte Brautag dieses Jahr und es soll ein Helles geben. Um 6:30 Uhr lege ich los und bin erstaunlicherweise bereits 6:40 Stunden später fertig. Zwei Rasten statt drei und statt 90min Hopfenkochen nur 60min und dazu optimierte Abläufe - das hat Zeit gebracht.

Gemaischt habe ich wieder in der Wohnung - draußen ist es zu kalt und Morgens war es noch dunkel.

Hopfenkochen fand dann natürlich in der Pergola statt - bei Nebel :-o

Technisch lief alles wunderbar - allerdings lief beim Hopfenkochen anfangs einiges an Würze über und entsprechend schwamm der Boden m( Lag an der recht hohen Ausbeute beim Läutern - mit 24l recht hoch.

Brautag: 26.12.2019
Dauer: am Brautag 6:40 Stunden. Dazu kommen noch Hauptgärung einleiten und das Abfüllen. Sind dann nochmal so ca. 3 Stunden…
Ergebnis: nach dem Läutern 25l, nach dem Hopfenkochen ca. 20l. Mal sehen, was tatsächlich raus kommt…

Am 09.01.2020 füllte ich dann 20,3l ab. Rekord bisher. Und das Jungbier schmeckt und duftet schon ganz typisch nach Hellem. Sehr lecker.

Rezept

Braubuch - Sudeintrag
Sud-Nr. 012
Name Gilbkraut Helles
Bierart Helles
Brauart Maischen
Brautag 26.12.2019
Notiz
Zutaten
Malz Pilsener Malz (90%, 4,1kg)
Münchner Malz (10%, 0,5kg)
Hopfen Saphier 3,9% Alpha Wert, Pellets
Hüll Melon, 6,8% Alpha Wert, Pellets
Hefe Gozdawa VLB RH, untergärig, 20gr
Rezept
Wasser 29,5l
Hauptguss 16,0l
Nachguss 13,5l
Maischen
Einmaischen 65°C
1. Rast Maltoserast, 63°C, 40min
2. Rast Verzuckerungsrast, 72°C, 20min
3. Rast -
Abmaischen 78°C
Läutern
Grad Brix 12
Menge [l] 25l
Hopfenkochen
Kochdauer 60min
1. Gabe Saphier 3,9% Alpha Wert, Pellets, 4gr für 60min (VWH)
2. Gabe Saphier 3,9% Alpha Wert, Pellets, 6gr und Hüll Melon, 6,8% Alpha Wert, Pellets, 0,5g für 5min
3. Gabe -
Grad Brix 14,4
Menge [l] 20l
Hauptgärung
Anstelldatum 27.12.2019
Anstelltemperatur der Würze 12°C
Abbruch Hauptgärung 09.01.2020
Nachgärung
Abfülldatum 09.01.2020
Abfüllmenge [l] 20,3l (abzgl. 0,5l Verlust durch eine explodierte Flasche)
Speise 1l
Zucker 49g
Abbruch Nachgärung 06.02.2020

Verkostung

Erste Tests zeigen: sehr starke Schaumentwicklung und deutlich zu viel CO2. Dadurch wirbelt beim Öffnen die Hefe auf und das Bier bekommt einen hefetypischen zitronigen Geschmack. Da hilft nur abwarten und schauen, ob sich das nach längerer Reifung verbessert.

Test nach 4 Wochen Nachgärung und 10 Tagen Reifung

  • Aussehen des Bieres
    Orange, sehr trüb, wenig Schaum, sieht aus, wie ein Hefeweizen
  • Geruch
    Hefig-säuerlich. Sehr dominant. Nicht angenehm.
  • Geschmack
    Fruchtig, dezent, fast etwas wie Saft, leichtprickelig. Angenehm, leicht. Wenig Geschmack nach Malz oder so.
  • Nachgeschmack
    Leicht prickelig, hefig (ganz leicht)
  • Süffigkeit
    Sehr süffig.

Die Flasche war gut entlüftet, kaum ein Zisch, nur wenig Schaumbildung danach. Es riecht nicht gut, ich mag diesen Hefegeruch nicht. Vermutlich ist noch recht viel Hefe im Bier und noch nicht alles abgesunken.
Geschmacklich dezent und eher fruchtig.

Das muss noch reifen und lagern.

Test nach 4 Wochen Nachgärung und 8 Wochen Reifung

  • Aussehen des Bieres
    Orange, trüb, auch nach so langer Zeit noch. Grobporiger Schaum, der schnell verschwindet.
  • Geruch
    Nach 8 Wochen Reifung hat sich der dominante, fast penetrante Hefegeruch deutlich reduziert. Nun riecht es zwar noch nach Hefe, aber es kommt auch ein angenehm fruchtig-würziger Malzdurft durch. Deutlich besser, als noch ein paar Wochen zuvor.
  • Geschmack
    Ein angenehmer Malzgeschmack ist vorhanden, leider wird das Geschmackserlebnis total übertönt vom viel zu starken CO2-Gehalt. Das überdeckt echt viel. Ansonsten mischt sich eine schöne malzige Note mit Frucht von der Hefe. Angenehm. Aber viel zu prickelig.
  • Nachgeschmack
    Im Abgang dominiert gefühlt die Hefe, während der Körper im Hintergrund sehr schön zu erahnen ist.
  • Süffigkeit
    Viel zu viel CO2. Nix süffig.

Nach wie vor: viel zu viel CO2. Ansonsten eigentlich ein cooles Helles. Geschmacklich war es vorher sehr gut zu bemerken - ein malziger, schöner Körper mit einer sehr netten Hopfennote. Dafür war der Geruch echt übel. Inzwischen passt der Duft langsam, aber der Körper lässt nach.


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